Schröder: »New Deal« für den Standort
In Niedersachsen entscheidet sich die Kandidatenfrage der SPD
Joachim BischoffBDI-Präsident Henkel ordnet Schröders Wirtschaftspolitik der Stamokap-Strategie zu. Der zügige Ankauf der Stahlsparte vom Preussag-Konzern durch die niedersächische Landesregierung steht in der Tat völlig quer zum herrschenden Zeitgeist, der für die rasche Versilberung aller verwertbarer Formen des öffentlichen Eigentums steht. Der niedersächsische Ministerpräsident rühmt sich zwar wegen seiner »modernen Wirtschaftspolitik«, aber im Wahlkampf und in der innerparteilichen Auseinandersetzung um den Kanzlerkandidaten der Sozialdemokratie ist ihm die niveaulose Attacke des Chefs der bundesdeutschen Industrie gerade recht. Wird Schröder, der gegenüber seinem Konkurrenten Lafontaine aus dem Saarland zwar in der bundesdeutschen Bevölkerung als populärer, aber zugleich als politisch rechtsstehend angesehen wird, letztlich politisch verkannt? Auch wenn sich Gerhard Schröder durch den Angriff des Präsidenten der bundesdeutschen Großindustrie geadelt sieht, ist doch...
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