Die falschen Schritte
Castro hat es besser gewusst: Hans Modrow über seine Sicht auf die DDR, auf Kuba und die Perestroika
Gerhard FeldbauerDreißig Jahre nach dem Anschluss der DDR an die BRD, der unter ihm als letztem DDR-Regierungschef aus den Reihen der SED(-PDS) eingeleitet wurde, reflektiert Hans Modrow im Gespräch mit Volker Hermsdorf seine Sicht auf den sozialistischen deutschen Staat, die 1989/90 einsetzende Entwicklung und die Rolle Michail Gorbatschows. Er korrigiert dabei einzelne Aspekte seiner bisherigen Positionen. Und er betont, dass er Kuba in enger Solidarität verbunden bleibt.
»Welche Urteile es auch immer über den realen Sozialismus gibt, er hat den brutalsten Formen kapitalistischer Ausbeutung Grenzen gesetzt – und das gilt nicht nur für das Verhältnis der beiden deutschen Staaten«, so Modrow. Die Frage nach Platz und Rolle des Eigentums war und bleibe »die Kernfrage gesellschaftlicher Entwicklung«. Eine soziale und gerechte Gesellschaft brauche »ein gesellschaftliches Eigentum, auf dessen Grundlage soziale Gerechtigkeit gestaltbar ist«. Und er unterstreicht: »Notwendig is...
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