Nullzins wird attraktiver
Zu Lust und Risiken des Kapitalverkehrs
Lucas ZeiseKein Hauch von Veränderung in der EZB-Politik. Dennoch hat Christine Lagarde zumindest in Deutschland eine bessere Presse als ihr Vorgänger Mario Draghi. Vorgestern verkündete sie die erste Zinsentscheidung des Rats der Europäischen Zentralbank unter ihrem Vorsitz: Der Leitzins (zu dem die Banken jede Woche Geld von der EZB bekommen) bleibt bei 0 (in Worten: null) Prozent. Mehr war nicht.
Die neue EZB-Chefin sagte auch etwas zur wirtschaftlichen Lage der Euro-Zone. Die ist unverändert kümmerlich. In diesem langsam zu Ende gehenden Jahr werde das Wachstum des BIP (Bruttoinlandsprodukt) wohl 1,2 Prozent betragen, im nächsten vermutlich 1,1 Prozent und 2021 sogar 1,4 Prozent. Das ist auch für Lagarde kein Grund zum Jubeln. Aber von den Zuständen in Japan sei die Euro-Zone noch weit entfernt, behauptet sie hoffnungsfroh. Doch bieten die am selben Tag vom Statistikamt Eurostat bekanntgegebenen Oktoberdaten zur Industrieproduktion wenig Anlass zum Konjunkturop...
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