Die Wahrheit siegt leise
Nach Freispruch für führende Linkspolitiker in Brasilien: Expräsidentin Dilma Rousseff kritisiert Rolle großer Medien
Hannah LorenzDie Verleumdungen bleiben in der Welt. Brasiliens 2016 durch ein Komplott gestürzte Präsidentin Dilma Rousseff wirft den Medien des Globo-Konzerns vor, sie würden ihm politisch nicht genehme Nachrichten über die linke Arbeiterpartei PT zu wenig beachten. Globo agiere »gegen die Pressefreiheit«, twitterte Rousseff am Donnerstag (Ortszeit). »Die Lüge wurde als absolute Wahrheit behandelt und der Freispruch wurde versteckt«, warf sie der einflussreichen Tageszeitung O Globo vor. Die Politikerin verwies auch auf den großen Raum, den die Nachrichtensendungen des TV-Netzwerkes im September 2017 anders als heute ihren Berichten über die Beschuldigungen gegen führende Köpfe der PT eingeräumt hatten.
Die Story ist reißerisch: Der damalige Generalstaatsanwalt Rodrigo Janot hatte Rousseff und Genossen – allen voran ihren Amtsvorgänger Luiz Inacio Lula da Silva – beim Obersten Gerichtshof wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung angeklagt. Die Investitionspoli...
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