»Das geht bis zur ›Teufelsaustreibung‹«
Sogenannte Konversionstherapien für Homo- und Transsexuelle sind nach wie vor großes Problem. Ein Gespräch mit Jörg Litwinschuh-Barthel
Markus BernhardtBundesgesundheitsminister Jens Spahn von der CDU will sogenannte Konversionstherapien verbieten. Was versteht man darunter?
Wir als Bundesstiftung Magnus Hirschfeld haben zu diesem Themenkomplex einen neuen Begriff eingeführt – nämlich den der Konversionsbehandlungen. Dies taten wir gemeinsam mit einer Fachkommission im Rahmen unserer wissenschaftlichen Bestandsaufnahme. In Wirklichkeit handelt es sich hier nicht um Therapien, sondern um falsche Behauptungen und inakzeptable Versuche, die sexuelle Orientierung sowie die Geschlechtsidentität eines Menschen wie eine Krankheit »heilen« zu können. Homosexuelle, Trans- und intergeschlechtliche Menschen sind aber nicht krank. Der Staat ist in der Pflicht, sie zu schützen. Wenn man unsere Definition heranzieht, dann geht es nicht nur um Versuche sogenannter Therapeuten, sondern um all diejenigen Gruppen, die solche Behandlungen anwenden. Dann geraten Eltern, Seelsorger und Vermittler zusätzlich in den Fokus.
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