Durchmarsch der Hardliner
Polen: Provokante Personalentscheidungen der rechten Regierungspartei PiS
Reinhard Lauterbach, PoznanDie neue Legislaturperiode hat in Polen noch nicht begonnen. Das am 13. Oktober gewählte Parlament trifft sich erst am 12. November zur konstituierenden Sitzung – laut Verfassung der spätestmögliche Termin. Aber schon vorher sucht die Regierungspartei »Recht und Gerechtigkeit« (PiS) mit demonstrativen Personalentscheidungen dem Eindruck entgegenzutreten, sie sei nach ihrem relativ knappen Wahlsieg geneigt, auf ihre Kritiker zuzugehen.
So ernannte Staatspräsident Andrzej Duda den selbst in den eigenen Reihen umstrittenen ehemaligen Verteidigungsminister Antoni Macierewicz zum Alterspräsidenten des Sejm, dem die Aufgabe zufällt, die erste Sitzung zu eröffnen und bis zur Wahl eines neuen Präsidiums zu leiten. Der 71jährige Macierewicz gilt als einer der Ideologen des rechten Flügels der Regierungspartei. Über Jahre versuchte er, die polnische Öffentlichkeit mit Verschwörungstheorien zum Absturz der Präsidentenmaschine bei Smolensk im April 2010 in Atem zu ha...
Artikel-Länge: 4088 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.