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Scharia durch die Hintertür
Indonesien: Immer mehr lokale Gesetze zum Nachteil von Frauen und sexuellen Minderheiten
Thomas BergerIndonesien, das bevölkerungsreichste Land Südostasiens, ist zugleich die größte muslimische Nation. Obwohl der Islam im öffentlichen Leben dominiert, ist er keineswegs Staatsreligion. Die Gesetzgebung zeichnet sich durch weitgehende Freiheiten aus – zumindest bisher. Denn der von der Verfassung vor sieben Jahrzehnten begründete liberale Grundkonsens ist zunehmend in Gefahr. Vertreter einer orthodoxen Interpretation der wichtigsten Religion im Inselreich gewinnen Oberwasser, und, zumindest schleichend, haben Teile der islamischen Scharia bereits Eingang in Gesetze oder Alltagsvorschriften gefunden. Die Einschränkungen dadurch sind vielfältig, doch zu leiden haben am meisten Frauen und sexuelle Minderheiten. Die Nationale Kommission bezüglich Gewalt gegen Frauen (Komnas Perempuan) hatte bis zur Jahresmitte mehr als 400 solcher lokalen Gesetze aufgelistet.
Im Editorial der englischsprachigen Zeitung Jakarta Post wurde im Juli von einem »konstitutionellen Dsc...
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