»Regierung will sich nicht die Hände schmutzig machen«
Protest gegen Australiens Flüchtlingspolitik und die Zustände in Lagern auf Papua-Neuguinea. Ein Gespräch mit Helen L. Fox
Thomas BergerSeit rund zwei Jahren protestiert eine Gruppe von Aktivisten mit Transparenten vor dem Bibliotheksgebäude im Zentrum der australischen Großstadt Melbourne. Um was geht es Ihnen?
Jede Woche stehen wir hier, ganz egal, ob es regnet, bitterkalt ist oder an die 40 Grad Celsius herrschen. Wir wollen ein Zeichen setzen gegen die inhumane Flüchtlingspolitik der australischen Regierung. Zur Gruppe »Keep Up the Pressure« (Haltet den Druck aufrecht, jW) gehören unterschiedlichste Leute, von der Lehrerin oder Anwältin bis zur Obdachlosen.
Wie ist die Reaktion auf Ihren Protest?
Es gibt ganz viele, die stehenbleiben und uns sagen: Macht weiter! Und es gibt Menschen, die sich einreihen. Wir in Australien sind eine Nation von Immigranten. Es gibt viele, die sagen: Was den Flüchtlingen angetan wird, geht gar nicht.
Das Internierungslager auf der Insel Manus ist nach einem Urteil des Obersten Gerichtshofs von Papua-Neuguinea aus dem Jahr 2016 mittlerweile aufgelöst worde...
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