Gummigeschosse gegen Stahlarbeiter
Polizeiprovokation bei Demonstration in Luxemburg für Erhalt von Arbeitsplätzen
Gilbert SimomnelliDie Stahlarbeiter waren am Donnerstag nach Luxemburg gekommen, um vor dem Sitz von Arcelor, ähnlich wie zuvor bereits in Seraing und Liège, gegen die von der Konzernleitung beschlossene Stillegung der beiden Hochöfen in Liège und den damit verbundenen massiven Arbeitsplatzabbau zu protestieren. Empfangen wurden sie von Stacheldrahtabsperrungen, Wasserwerfern, Panzerwagen sowie einem massiven Aufgebot an Polizisten in Kampfanzügen – in den Augen der für ihre Zukunft kämpfenden Arbeiter und deren Gewerkschaftsvertreter verständlicherweise eine riesige Provokation.
Was friedlich begonnen hatte – Zwischenfälle hatte es jedenfalls während des Protestumzugs von der Route de Thionville bis zu den Absperrungen (spanische Reiter) in der Freiheitsavenue in Nähe des Arcelor-Gebäudes keine gegeben – eskalierte schließlich. Jean Potier, Präsident der im Dachverband FGTB organisierten Metallarbeiter aus Liège: »Den demonstrierenden Stahlarbeitern ein solches Polize...
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