»Nehmt ein Beil ...«
Aufstand im Warschauer Ghetto (Teil I)
Werner Röhr* Ostern 1943. Der jüdische Widerstand formiert sich. Die ZOB ruft auf: »Fort mit der Resignation und dem Unglauben. Fort mit unserem Sklavengeist! Der Feind soll für das Leben eines Juden mit seinem Blut bezahlen! Möge jedes Haus eine Festung werden!«
Am 19. Mai 1940 wurde der hauptsächliche Wohnbezirk der armen Warschauer Juden von den deutschen Okkupanten zum Seuchensperrbezirk erklärt und vom übrigen Stadtgebiet abgegrenzt. Dem Umzug in das so gebildete Ghetto ordnete der Distriktgouverneur von Warschau, Ludwig Fischer, am 2.Oktober 1940 an. Alle in diesem Bereich lebenden nichtjüdischen Polen mußten bis zum 15.November ihre Wohnungen verlassen, alle außerhalb wohnenden Juden mußten ins Ghetto umziehen. Nach der Zwangsumsiedlung wurde das Ghetto vom »arischen« Teil der Stadt abgeriegelt: Die Ghettomauer war drei Meter hoch und 16 Kilometer lang, mit Glasscherben und Stacheldraht bestückt. Die eingekerkerten Juden mußte diese Mauer in Zwangsarbei...
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