Osterputz
USA brüskieren die UNO
Werner PirkerMit der Entfernung des Irak aus der politischen Geographie meinen die USA, endgültig den Status des Gottesgnadentums erlangt zu haben. Auf der Weltbühne sollen künftig nur mehr amerikanische Soloauftritte stattfinden. Internationales Recht zählt nicht mehr, das Einmischungsverbot in innere Angelegenheiten anderer ist ohnedies längst außer Kraft gesetzt. Wozu bedarf es da noch einer Weltorganisation? Gemäß des US-Reglements zur Aburteilung von Störenfrieden ist die UNO selbst zum Störenfried einer reibungslosen Abwicklung des Entzuges staatlicher Souveränitätsrechte geworden. Obwohl sie sich ohnedies nur noch wie der Dienstbotentrakt des Weißen Hauses ausnahm.
Nachdem der völkerrechtswidrige Krieg so gut wie zu Ende und Bagdad geplündert ist, bemüht sich das Weiße Haus um eine nachträgliche Legitimierung des Krieges. Die angebliche Existenz irakischer Massenvernichtungswaffen, die den Vorwand zur Agg...
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