»Schwarze Terroristen«
Geleakte FBI-Dokumente zeigen: US-Behörden gehen gezielt gegen die Black-Lives-Matter-Bewegung vor. Rassistische Gruppen werden verharmlost
Jürgen HeiserEin Blick zurück. »Wir haben nichts zu verlieren als unsere Ketten!« skandierten junge Aktivistinnen und Aktivisten im August 2014 auf Demonstrationen, nachdem ein weißer Polizist den afroamerikanischen Jugendlichen Michael Brown in der Kleinstadt Ferguson, Missouri, erschossen hatte. Über vier Stunden ließen die Beamten den Leichnam des mit mehreren Schüssen niedergestreckten jungen Mannes auf der Straße liegen. »Wie eine Jagdbeute«, kommentierten Angehörige. In jenem Sommer hatte Mike, wie ihn seine Freunde nannten, den Highschool-Abschluss gemacht. Er schaute optimistisch in die Zukunft. Ein nichtiger Anlass setzte seinem Leben ein jähes und brutales Ende.
Spontan brach sich die Empörung der schwarzen Bevölkerung von Ferguson Bahn. »Wir haben die Pflicht, für unsere Freiheit zu kämpfen!« rief ein etwa Zwölfjähriger den Protestierenden während der ersten Demonstration zu. »Wir haben die Pflicht zu siegen!« antwortete die Menge im Chor.
In dem 2017 produ...
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