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Der braune Rote. Zur Geschichte des beliebtesten österreichischen Weines
Dieter Braeg»Es wird ein Wein sein, und wir wern nimma sein«, singen Wienerin und Wiener beim Heurigen, und wenn einige Vierterln Zweigelt zuviel getrunken sind: »Verkaufts mei Gwand, i bin im Himmi«. Die Rotweinsorte Zweigelt wird vor allem in Österreich angebaut und, damit die Wienerlieder wirken, auch recht gerne getrunken. Der Zweigelt ist eine Kreuzung aus den Reben der Sorte Sankt Laurent und Blaufränkisch. Dies geschah im Jahre 1922 in der Weinbauschule Klosterneuburg durch Friedrich »Fritz« Zweigelt. Der nannte seine »Züchtung« Rotburger. Heute verwenden die meisten Winzer den Namen Zweigelt, um den Schöpfer der Rebsorte zu ehren.
Bevor Österreich zur hitlerdeutschen »Ostmark« wurde, war Friedrich Zweigelt Nazi. 1938 wurde der langjährige Direktor der Weinbauschule Klosterneuburg, Artur Bretschneider, aus »politischen Gründen« zwangspensioniert. Er war da bei weitem nicht der einzige an der Schule, deren Leitung Zweigelt übernahm. Nach Einmarsch der Naziwehrm...
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