Gewaltfreier Widerstand
»Der größte Lieferant von Gewalt ist meine eigene Regierung.« Vor 35 Jahren wurde Martin Luther King ermordet
Monika Krause»Ich weiß, daß dort oben im Kongreß ein
Bild von Martin Luther King hängt. Aber ich weiß auch,
daß King selbst heute mit uns hier draußen
wäre«, sagte Bürgerrechtler Mahdi Bray auf der
Demonstration gegen den Angriff auf den Irak am 18. Januar dieses
Jahres in Washington vor 500 000 Menschen. 35 Jahre nach seiner
Ermordung ist das Erbe von Martin Luther King in den Vereinigten
Staaten so umstritten wie nie zuvor.
Das Establishment feiert King in jährlichen Ritualen als
Symbol für die Überwindung der Rassentrennung. Die
Friedensbewegung versucht, ihn für den andauernden Kampf gegen
Krieg, Imperialismus und Rassismus zu reklamieren. Kings Leben
zeigt die Widersprüche einer Veränderungsstrategie, die
den gewaltfreien Widerstand zum unbedingten Wert erhebt und auf
Versöhnung mit dem Unterdrücker setzt.
King begann seinen Kampf gegen die rechtliche Benachteiligung der
Schwarzen als junger Baptistenpriester in Montgomery im
US-Bundesstaat Alabama. Als dort 19...
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