»Teamsters« on strike
Mitten in der Wirtschaftskrise streikten 1934 in Minneapolis die Lkw-Fahrer – ein Arbeitskampf mit Ausstrahlung auf die gesamten Vereinigten Staaten
Steve Hollasky»Das waren keine Streiks, das waren Bürgerkriege«, erklärte Jack Maloney, Teilnehmer des Teamsterstrikes in Minneapolis, 40 Jahre nach dem siegreichen Ende des Arbeitskampfes dem lokalen Fernsehender KTCA. Der Streik, einer der gewaltigsten der US-Geschichte, legte 1934 nicht nur eine ganze Stadt lahm, sondern inspirierte auch Arbeiter überall in den USA. Trotzdem ist er heute fast vergessen.
Die Vereinigten Staaten von Amerika befanden sich 1934 im fünften Jahr der bis dahin tiefsten Krise des Kapitalismus. Die industrielle Produktion war auf etwas über 60 Prozent des Niveaus von 1929 gefallen. Die sozialen Auswirkungen waren verheerend. Im August 1931 hatten 1.500 Arbeitslose in Indiana Harbor die Fruit Growers Express Company gestürmt und Arbeit verlangt, weil sie fürchteten zu verhungern. Die Firma rief kurzerhand die Polizei. Ganze Familien lebten auf der Straße. Gut jeder Dritte war arbeitslos und hätte jeden noch so kärglichen Lohn akzeptiert.
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