Buhlen um Boris
US-Regierung lockt London mit Unterstützung eines »harten« Brexits. Der Preis: Großbritannien soll sich Trumps Aggressionskurs anschließen
Jörg KronauerDie Trump-Administration würde einen »harten« Brexit »begeistert unterstützen«. Das hat John Bolton, der Nationale Sicherheitsberater des US-Präsidenten, bei seinem am Dienstag beendeten Aufenthalt in London bekräftigt. Bolton führte dort Gespräche mit Premierminister Boris Johnson, in denen er der britischen Regierung unter anderem einen »sehr schnellen, sehr unkomplizierten« Abschluss eines Freihandelsabkommens in Aussicht stellte, das ein wichtiges Element in den Post-Brexit-Plänen der konservativen britischen Eliten ist. Die Ankündigung, die früheren Äußerungen Donald Trumps entspricht, verheißt britischen Unternehmen transatlantische Alternativen zum EU-Geschäft. Das wiederum stärkt Johnson in den Verhandlungen mit Brüssel über ein neues Brexit-Abkommen ohne den umstrittenen »Backstop« den Rücken.
Weitere Äußerungen des Nationalen Sicherheitsberaters belegen, dass der Machtkampf um die außenpolitische Orientierung des Vereinigten Königreichs nach des...
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