Verkäufer fordern Feierabend
Über 20 000 Beschäftigte demonstrierten in Berlin gegen verlängerte Ladenöffnungszeiten
Daniel Behruzi»Wir sind stinksauer und maßlos enttäuscht«, rief Claudia Bender, Bundesfachbereichsvorsitzende Handel der Gewerkschaft ver.di, am Sonntag vor mehr als 20 000 Einzelhandelsbeschäftigten. Damit hatte sie die Stimmung der Demonstranten, die aus dem gesamten Bundesgebiet nach Berlin angereist waren, exakt getroffen. Die überwiegend weiblichen Beschäftigten taten ihren Unmut über die von der Bundesregierung geplante Verlängerung der Ladenöffnungszeiten an Samstagen von 16 auf 20 Uhr lautstark kund. »Dafür haben wir euch nicht gewählt«, hieß es allenthalben an die Adresse von Grünen und Sozialdemokraten.
Heftig kritisierten die Gewerkschafter Argumente, die von den Befürwortern des Gesetzentwurfs, der am 14. März im Bundestag beraten wird, vorgebracht werden. So würden durch die Neuregelung keineswegs neue Arbeitsplätze geschaffen, im Gegenteil sei dies »ein Arbeitsplatzvernichtungsprogramm«, sagte Bender. Durch verlängerte Öffnungszeiten würden noch mehr ...
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