Ohne Tsipras
Europas Linksparteien gehen zersplittert in die EU-Wahl. Griechische KP verhilft Italienern zur Kandidatur
André ScheerAlexis Tsipras spielt keine Rolle mehr. Der heutige griechische Ministerpräsident war bei der letzten Europawahl 2014 als Spitzenkandidat der Europäischen Linken (EL) aufs Schild gehoben worden und sollte Kommissionspräsident werden. Das ist nicht gelungen, doch ein Jahr später gewann seine Syriza-Partei die Parlamentswahlen in Griechenland, und Tsipras wurde Ministerpräsident seines Landes. Ein Teil der Linken in Europa feierte den Linksschwenk und hoffte auf den Beginn eines Trends.
Fünf Jahre später ist von der Euphorie wenig geblieben. Tsipras und seine Partei haben sich der von der Troika aus EU, IWF und Weltbank aufgezwungenen Kürzungspolitik unterworfen. Ihr Vorgehen habe sogar »die schlimmsten Befürchtungen noch übertroffen«, erklärte der Generalsekretär der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE), Dimitris Koutsoumpas, am vergangenen Sonnabend bei einer Wahlkampfkundgebung in Rom. »In einer Koalition mit einem Teil der äußersten Rechten hat si...
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