Noch ein BAföG-Reförmchen
Förderzahlen steigen leicht. Versäumnisse der letzten Jahre ohne Ausgleich. Opposition sieht Nachholbedarf
Ralf WurzbacherAm Donnerstag abend verabschiedete der Bundestag mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen bei zwei Ablehnungen und 259 Enthaltungen in abschließender Lesung die von Bundesministerin Anja Karliczek (CDU) eingebrachte 23. Novelle des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAföG). Das neue Regelwerk tritt mit Stichtag 1. August zum kommenden Wintersemester 2019/20 in Kraft. Mit dem erklärten Ziel, den Kreis der Leistungsempfänger um 100.000 bis Ende der Wahlperiode zu erhöhen, will der Bund zusätzlich 1,2 Milliarden Euro für das Förderinstrument bereitstellen. »Damit erneuern wir das Versprechen der sozialen Marktwirtschaft, jedem jungen Menschen gute Startchancen zu geben«, behauptete die Ministerin bei ihrer Rede im Parlament.
Das glauben längst nicht alle. »Sie gleichen den Sinkflug des BAföG nicht aus«, betonte Nicole Gohlke von der Linksfraktion, an die Adresse der Koalition gerichtet. »Damit öffnet sich die soziale Schere beim Bildungszugang weiter.« Auc...
Artikel-Länge: 4758 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.