Eine kleine Sensation
Geschichtsstunde im Gästehaus. Niedersachsens Justizminister würdigte Opfer des Kalten Krieges
Hans Daniel»Aber wer weiß noch«, schreibt Heinrich Hannover im Vorwort zu Rolf Gössners Buch »Die vergessenen Opfer des Kalten Kriegs«, »daß es auch in der alten Bundesrepublik eine politische Justiz gegeben hat, die den Kalten Krieg im Gerichtssaal geführt und Menschen um ihre Freiheit, ihren Beruf, ihre Renten, mit einem Wort um ihr Lebensglück gebracht hat, weil ihre Gesinnung nicht in die antikommunistisch ausgerichtete formierte Gesellschaft des Kalten Krieges paßte? (…) Wer weiß noch, daß darunter Menschen sind, die sich, wie es im Bundesentschädigungsgesetz hieß, um das deutsche Volk verdient gemacht haben, indem sie Widerstand gegen das Hitlerregime geleistet hatten, Menschen, denen zweimal in ihrem Leben Justizunrecht zugefügt worden ist, das erste Mal von Hitlers Nazijustiz und das zweite Mal von Richtern, die den Eid auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung geleistet hatten. Und oft genug waren es Richter, deren erster Treueschwur dem Führer Adolf ...
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