Geeint gegen Regierung
In Montenegro unterzeichnen Protestbewegung und Oppositionsparteien gemeinsame Erklärung. Großdemonstration am Samstag
Roland ZschächnerDie Proteste in Montenegro reißen nicht ab. Die Initiative »Odupri se – 97.000« (Widerstehen – 97.000) hat für Sonnabend erneut zu einer Demonstration in der Hauptstadt Podgorica aufgerufen. Das Ziel ist klar: Präsident Milo Djukanovic sowie die ihm getreuen Männer in Regierung und Justiz sollen abtreten.
Ausgelöst wurden die seit Februar anhaltenden Proteste durch ein zuvor öffentlich gewordenes Video: Der Chef des montenegrinischen Finanzkonzerns Atlas-Gruppe, Dusko Knezevic, übergibt dem Bürgermeister Podgoricas einen Umschlag. Darin sollen 100.000 US-Dollar (rund 97.000 Euro) gewesen sein, um den Wahlkampf der regierenden Demokratischen Partei der Sozialisten (DPS) von Djukanovic zu finanzieren, wie Knezevic einräumte. Diese Enthüllung bestätigte, dass die Korruption bis in die höchsten Ebenen des Staatsapparats reicht. Gleichzeitig bleibt die Justiz untätig – ein Produkt der jahrzehntelangen Herrschaft der DPS, die unter Djukanovics Führung seit dem ...
Artikel-Länge: 4087 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.