»Der Kurs bleibt der alte – trotz alledem«
Zum 100. Todestag von Leo Jogiches
Leo SchwarzDas Haus, ein ansehnliches Eckgebäude, gibt es noch. Ein gut gewählter Unterschlupf für jemanden, der viel unterwegs ist und keine Zeit verlieren möchte: Von der Schwarzastraße 9 sind es, quer über den Siegfried-Aufhäuser-Platz und die Saalestraße, nur rund 50 Meter bis zum Empfangsgebäude des Bahnhofes Sonnenallee. Die etwas versteckt liegende kurze Straße, man sieht es einigen Häusern immer noch an, war einmal eine bürgerliche Enklave im proletarischen Neukölln. Hier, »bei Paulsen«, wohnte, unter falschem Namen, seit 1915 Leo Jogiches, Organisator der Spartakusgruppe, Mitglied der Zentrale der Kommunistischen Partei Deutschlands und nach der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht der maßgebende Kopf in der Parteiführung.
Ohne Zögern
Dieser Mann, der in der gerade gegründeten KPD einen so bestimmenden Einfluss ausübte, dass mehr als ein Genosse von einer »Diktatur Jogiches« sprach, war am 17. Juli 1867 in Wilna als Kind jüdischer Eltern zu...
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