Falsche Versprechungen
Rund 800 kubanische Ärzte in Brasilien ohne Perspektive. Havanna offen für Rückkehr
Volker HermsdorfKubanische Ärzte, die sich Ende vorigen Jahres in Brasilien für die Kampagne von Präsident Jair Bolsonaro gegen das medizinische Hilfsprogramm »Mais Médicos« einspannen ließen, fühlen sich verraten. Das Internetportal Cubadebate und das Kampfblatt der rechten Exilgemeinde in Miami, die Tageszeitung Nuevo Herald, berichteten vergangenen Donnerstag übereinstimmend von in Brasilien gestrandeten kubanischen Ärzten, die »unter unmenschlichen und teils lebensgefährlichen Bedingungen« leben müssten und »weder Geld noch Arbeit« hätten.
Der bekennende Faschist Bolsonaro hatte das 2013 zwischen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Brasilien und Kuba vereinbarte Programm bereits vor seinem Amtsantritt am 1. Januar in Frage gestellt und damit faktisch beendet. Die daran teilnehmenden kubanischen Ärzte hätten das Land spätestens zum 10. Dezember verlassen sollen. Bis Ende vergangenen Jahres seien 7.635 der 8.471 betroffenen Mediziner zurückgekehrt, teilte der kubani...
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