Gut beobachtete Kreise
Aus der Vorgeschichte des Berliner Terroranschlags vor zwei Jahren
Claudia WangerinDschihadisten und Drogen – das brachten die Ermittler des Berliner Landeskriminalamts (LKA) angeblich nicht zusammen. Auch wegen seines Rauschgifthandels hätten sie den als islamistischen »Gefährder« eingestuften Anis Amri »frühzeitig vor Begehung seines Anschlags von der Straße nehmen« können. Diese Einschätzung gab im Juni der frühere Bundesanwalt Bruno Jost vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestags zum Lkw-Attentat auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz vom 19. Dezember 2016 ab. »Er handelte mit allem, was schwindlig macht« – das habe die Polizei gewusst, so Jost. Angeblich wurde diese Erkenntnis aus der Telekommunikationsüberwachung als »Abdriften« Amris in eine weniger gefährliche Ecke gewertet – trotz ähnlicher Lebensläufe islamistischer Attentäter, die damals bekannt waren.
Im Juli 2015 war der 1992 geborene Tunesier Amri nach einer Inhaftierung wegen Körperverletzung und Brandstiftung in Italien als Asylbewerber in die BRD gek...
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