Mafiaparadies BRD
Studie zu Geldwäsche im Immobiliensektor: Bundesrepublik besonders attraktiv für organisierte Kriminalität. Großes Dunkelfeld erschwert Forschung
Marc BebenrothÜblicherweise bereichern sich die Vermögenden auf Kosten der Mehrheit, ohne dabei gegen Gesetze verstoßen zu müssen. Dafür sorgen die politischen Interessenvertreter der Kapitalfraktion. Zum Problem werden Geldgeschäfte jedoch, sobald sie bürgerliche Vorstellungen von fairem Wirtschaften verletzen. So unterscheidet das Gesetz zwischen sauberem und schmutzigem Geld. Als ob dies an den herrschenden Verhältnissen im Kapitalismus etwas wesentlich ändern würde, sind staatliche wie nichtstaatliche Organisationen erklärtermaßen darum bemüht, der Geldwäsche einen Riegel vorzuschieben. Ihr Ziel ist größtmögliche Transparenz. Zahlungen sollen im Idealfall vollständig nachvollzogen werden können, die Eigentümer von Vermögenswerten sollen mit »offenem Visier« auftreten.
Eine Möglichkeit, Erträge aus illegalen Geschäften zu »legalisieren«, ist der Erwerb von Grundstücken und Gebäuden. Im bundesdeutschen Immobilienmarkt »dürften jährlich mehrere Milliarden Euro von Sch...
Artikel-Länge: 4497 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.