Unwissentlich als »Feind« gelistet
Beratungsstellen für Betroffene rechter Gewalt fordern behördliche Informationspflicht
Gitta DüperthalDer Verband der Beratungsstellen für Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (VBRG) fordert, sogenannte »Feindeslisten« mutmaßlicher rechter Terrornetzwerke gegenüber dort Genannten offenzulegen. Die Landeskriminalämter müssten alle Einzelpersonen und Institutionen informieren, die darin aufgeführt sind, erklärte der Verband am Freitag. Während Medienberichte unter anderem von Taz, Focus und junge Welt über die Existenz mehrerer extrem rechter Netzwerke unter Beteiligung von ehemaligen und aktiven Bundeswehr-Soldaten sowie Mitarbeitern von Strafverfolgungsbehörden sich häufen, sind unabhängige Opferberatungsstellen zunehmend beunruhigt: Die Behörden müssten alle Betroffenen umfassend informieren, die im Visier mutmaßlicher rechter Terrornetzwerke wie »Blutorden«, »Uniter« oder dem des früheren Bundeswehroffiziers um Franco A. stünden, heißt es in der Erklärung. »Wir müssen jetzt öffentlich Druck machen, damit das Recht auf Informa...
Artikel-Länge: 3917 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.