Rotlicht: Friedensnobelpreis
Jörg KronauerDer Friedensnobelpreis wird jedes Jahr am 10. Dezember verliehen, dem Todestag seines 1896 im Alter von 63 Jahren verstorbenen Stifters und Namensgebers Alfred Nobel. Nobel, der sein Geld als Rüstungsindustrieller und Erfinder des Dynamits verdient hatte, hat einst die seltene Erfahrung gemacht, aus der Zeitung von seinem eigenen Tod zu erfahren: Ein solide recherchierender Redakteur hatte ihn mit seinem Bruder verwechselt und einen Nachruf auf ihn verfasst. Dass Nobel darin las, er sei reich geworden, weil er Mittel gefunden habe, »mehr Menschen schneller als je zuvor zu töten«, hat wohl einen bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen; jedenfalls legte er in seinem Testament fest, aus seinem Vermögen sollten künftig Preisgelder »an diejenigen ausgeteilt werden«, die jeweils »im vergangenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen gebracht haben«. Nobel wünschte sich fünf Preiskategorien, deren letzte »für Friedensverfechter« vorgesehen war, die »am meisten ...
Artikel-Länge: 3614 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.