»Wir werden nicht still und leise gehen«
Kündigung für linke Szenekneipe »Syndikat« in Berlin. Kollektiv plant weiteren Widerstand. Ein Gespräch mit Christian Müller
Ralf WurzbacherNach 33jährigem Bestehen steht das »Syndikat«, linke Szenekneipe und Nachbarschaftstreff in Berlin-Neukölln, wegen einer Kündigung zum 31. Dezember vor dem Aus. Räumen Sie nach Silvester das Feld?
Im Juli haben wir die Mitteilung bekommen, allerdings noch mit dem Angebot, über einen neuen Vertrag zu verhandeln. Das wollten wir auch. Anfang September hieß es dann, dass nicht verhandelt wird und wir zum Jahresende gehen müssen. Das werden wir so nicht hinnehmen.
Es gibt immer mehr Fälle wie den Ihrigen, gerade in Berlin. Am Ende steht meist die Schließung. Warum sollte es bei Ihnen anders kommen?
Viele sind still und leise gegangen – das werden wir nicht! Zusammen mit unseren Unterstützern haben wir schon eine Menge bewegt: allein zwei Kundgebungen, eine Demo, diverse Kiezversammlungen und viele kleinere Aktionen. Die Solidarität, die wir jeden Tag erleben, gibt uns die Kraft, weiter zu kämpfen.
Die Eigentümerstruktur war zunächst nicht ganz durchschaubar. ...
Artikel-Länge: 3700 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.