Kriegstreiber feiern Frieden
Staats- und Regierungschefs gedenken in Paris an Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren. Macron und Trump für Aufrüstung
Hansgeorg Hermann, ParisAn die Schrecken des Ersten Weltkriegs, der vor 100 Jahren – am 11. November 1918 – mit dem Waffenstillstand im Wald von Compiègne (Nordwestfrankreich) zu Ende ging, haben am Sonntag in Paris 60 Staats- und Regierungschefs aus aller Welt erinnert. Bei prasselndem Regen geriet die Feier auf den Champs Élysées zu einem Schaulaufen der Heuchler, die mit Militärformationen, Standarten und Fanfarenklang den rund 18,6 Millionen getöteten Soldaten und Zivilisten »ewige Treue« schworen, während in Syrien und im Jemen Menschen bombardiert und ganze Städte ausgelöscht werden.
Am Sonntag um 11 Uhr ertönten dann die Kirchenglocken des Landes, eine Reminiszenz an das »Friedensgeläut« vor 100 Jahren. In seiner Rede vor den unter einem Plastikdach am Triumphbogen versammelten Staats- und Regierungschefs – neben Trump waren unter anderem Wladimir Putin, Angela Merkel, Benjamin Netanjahu und Recep Tayyip Erdogan angereist – sah Macron für Europa und die Welt »eine neue Ep...
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