Das Geschäft in Riad läuft
Nach Mord an Regimegegner meiden Spitzenmanager aus EU und USA Konferenz in saudischer Hauptstadt. Die Firmen sind dennoch vertreten
Knut MellenthinAm Dienstag hat in der saudiarabischen Hauptstadt Riad trotz zahlreicher Absagen die zweite internationale Konferenz der »Future Investment Initiative« (FII) begonnen. Die dreitägige Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des saudischen Königs, wird aber von seinem zum Kronprinzen ernannten Sohn Mohammed bin Salman, der als wirklicher Herrscher des Landes gilt, geleitet.
Mit den Konferenzen der FII möchte Saudi-Arabien eine Alternativveranstaltung zu den alljährlichen Weltwirtschaftsgipfeln im Schweizer Nobelkurort Davos schaffen. Die saudische Propaganda versucht deshalb, den Namen »Davos in der Wüste« zu popularisieren. In erster Linie geht es jedoch nicht um die Weltwirtschaft, sondern um die Bemühungen der Saudis, ausländische Investoren für ihr Zukunftsprogramm »Vision 2013« zu gewinnen. Im Spiel sind dabei Geschäftsvolumina von mehreren hundert Milliarden, insgesamt sogar mehr als eine Billion Dollar. Das erklärte Ziel besteht darin, das Lan...
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