Das große Aufräumen
Vom Wahlkampf in Bayern bleiben inhaltsleere Parolen und verpasste Chancen. Von André Scheer
André ScheerVerlierer und Gewinner werden abtransportiert: In Bayern hat am Montag das große Aufräumen begonnen, die Wahlplakate werden abgehängt und zurück in die Depots gebracht. Damit verschwinden die Porträtfotos von Kandidaten aus dem Straßenbild, die man nicht kannte, nicht kennen wollte und in den meisten Fällen auch nicht mehr kennenlernen wird. Autofahrer können aufatmen, denn mancherorts war die Flut der Plakate so penetrant, dass Verkehrszeichen unterzugehen drohten. Die Slogans waren austauschbar wie eh und je: »Zukunft im Kopf, Bayern im Herzen« (SPD) oder »Du willst es? Dann wähl es« (Grüne) gegen »Söder macht’s«.
»Mehr für die Mehrheit«, versprach Die Linke und spulte ebenso routiniert wie langweilig ihren Standardwahlkampf ab: Alles irgendwie richtig, aber immer brav genug, um niemanden zu verschrecken. Selbst als es in den Umfragen zeitweilig so aussah, als wenn man auf fünf Prozent kommen und damit den Einzug in den Landtag schaffen könnte, kam man ...
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