Wo die Sehnsucht lebt
Im Funkhaus Nalepastraße in Berlin fand am Wochenende zum ersten Mal das »Detect Classic Festival« statt
Gisela SonnenburgNeue Veranstaltungen haben es in Berlin nicht leicht. Das »Detect Classic Festival«, initiiert von der 2010 gegründeten, aus Rostock stammenden Jungen norddeutschen Philharmonie, punktete bei seinem ersten Erscheinen am letzten Samstag und Sonntag bereits mit dem Veranstaltungsort. Der war den Ausritt ins Grüne, bis nach Oberschöneweide, unbedingt wert. Denn das Funkhaus Nalepastraße, wo früher der Rundfunk der DDR seinen Sitz hatte, hat ein Flair wie nur wenige Gebäudekomplexe im neuen alten Berlin. Hier lebt die Sehnsucht: Trotz einiger neuer Firmen, die hier residieren, behauptete sich der gute alte Stil des Wiederaufbaus.
Der Architekt Franz Ehrlich konnte sich bei dem 1956 in Betrieb genommenem Gelände auf die Wirkung roter Backsteine verlassen, und die strengen Linien erinnern sogar an die Bauhaus-Ästhetik. Heute wirken die schief und wackelig gewordenen Gehwege, die wuchernde Natur und vor allem die von der Zeit versehrten Fassaden ziemlich anrühre...
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