Profite mit »grünen Lügen«
Ökologie nur eine Frage der Kommunikation? Konzerne setzen mehr und mehr auf »Greenwashing«
Christian StacheDie Naturzerstörungen durch Monopol- beziehungsweise Oligopolkonzerne wie das Nahrungsmittelkonglomerat Nestlé oder den größten Fleischhersteller der Welt JBS sind gut dokumentiert. Aber weder stellen sie ihre umweltschädliche Produktion ein, noch beschließen Parlamente gesetzliche Regelungen, um Klima, Regenwälder, Meere, Tiere und Ökosysteme ernsthaft zu schützen.
Statt dessen haben Staats- und Kapitalvertreter zusammen mit PR-Firmen eine ausgefeilte Strategie entwickelt, um ihre Geschäfte ungehindert auf Kosten von Mensch und Natur fortsetzen zu können: das »Greenwashing«. Im wesentlichen handelt es sich dabei um eine spezifische Form der Kommunikation – man könnte auch Propaganda sagen – in Kombination mit ökologisch verkleideter Produktdiversifizierung. Konzerne und Staatsapparate präsentieren antiökologisches Wirtschaften profitorientierter Privatbetriebe mithilfe von Begriffen und Bildern grüner Bewegungen als ökologischen Segen für die Gesellschaf...
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