Geschichten vom jungen Wolf
Was der französische Präsident Macron in der Literatur gerne gewesen sein wollte
Hansgeorg HermannWenn es um die französische Literatur geht, macht ihm keiner etwas vor. Emmanuel Macron, der 40 Jahre junge Präsident der Franzosen, ist keiner wie Nicolas Sarkozy, den die Intellektuellen des Landes belächelten. Mit diesem kleinen Typen, der auf hohen Absätzen durch die Weltpolitik stapfte, um größer zu wirken, hat er in der Tat nur eines gemein: den Instinkt und den Willen zur Macht. Nein, Macron ist nicht »inculte«, wie sein Vorvorgänger, er ist, im Gegenteil, sehr kultiviert und außerordentlich belesen.
Den Beweis dafür musste er nicht unbedingt antreten. Er war – seit ihn »meine Franzosen«, so nennt er sie, vor genau einem Jahr zum Präsidenten krönten – zumindest in seinen großbürgerlichen Kreisen schon bekannt als Mann des feinen, geschriebenen, gesprochenen, vernünftigen Wortes. Dass er es trotzdem für notwendig hielt, dem renommierten Literaturmagazin Nouvelle Revue Française ein langes Interview zu geben, um sich und seine literarischen Neigungen...
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