Amazon unter Druck
Beschäftigte des Internetkonzerns im italienischen Castel San Giovanni organisieren sich. Sie sind Teil einer europäischen Protestbewegung
Martina ZaninelliUnmenschliche Arbeitszeiten, keine Rücksicht auf Sonn- und Feiertage, Vernachlässigung von Sicherheitsstandards, niedrige Löhne, Missbrauch von befristeten Arbeitsverträgen, wenig Transparenz bei unbefristeten Verträgen. Die Liste der Kritikpunkte der über tausend Beschäftigten von Amazon Italia in Castel San Giovanni ist lang. Hier, an der Grenze zwischen Emilia-Romagna und Lombardei, hatte das Unternehmen 2013 in der 13.000 Einwohner großen Gemeinde sein Logistikzentrum eröffnet.
Seit November letzten Jahres, als die Belegschaft am sogenannten Black Friday streikte, laufen Verhandlungen zwischen den Gewerkschaften und dem gelben Internetriesen. »Wir befinden uns zurzeit in einer sehr heiklen Phase«, erklärte Fiorenzo Molinari, der die Verhandlungen mit Amazon für den Gewerkschaftsbund CGIL koordiniert, am Mittwoch gegenüber junge Welt.
Am Dienstag hatten die Gewerkschaften ein Treffen einberufen und die gesamte Belegschaft des Standortes in Castel San G...
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