Intrige gegen die Republik
Auf dem Weg zum 30. Januar 1933. Bankiers, Großgrundbesitzer und Industrielle verlangten von Hindenburg: »Hitler ins Reichskanzleramt«
Kurt PätzoldDie Frage, wer Hitler in die Wilhelmstraße, in das Zimmer, in dem einst Otto von Bismarck regiert hatte, und also auf den Stuhl des Reichskanzlers brachte, gehört seit 1945 zu den in Geschichtsschreibung, Publizistik und Politik umstrittensten. Wenn in den letzten Jahren davon weniger zu hören war, bezeugt das nicht, daß unter den Zunftgenossen eine einheitliche Meinung erzielt worden wäre und die Wissenschaft das Thema zumindest für sich erledigt hätte. Das vorherrschende Beschweigen erweist sich vielmehr als eine Folge der »Abwicklung« und des damit verbundenen, gewollten Einflußverlustes jener Historikergruppe, die in einem Staate ohne Finanzkapital über Jahrzehnte forschungsgestützte Antworten auf die Frage »Wie konnte es geschehen?« zu geben vermochte und sich früh ein Verdienst daran erwarb, daß das Thema nicht in die Lade für »Unerforschliche Wege der Geschichte« abgelegt werden konnte.
Ein Schlüssel zum Ganzen
Wer sich mit den Quellen ...
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