Republik der Freiheit
Im brasilianischen Paraná wird für Lulas Freilassung gekämpft. Bericht aus einem Protestcamp
Christiane Dias, CuritibaIn Brasilien ist eine neue Stadt im Entstehen. Mitten in der »Republik von Curitiba«, wie das Machtzentrum des Bundesstaates Paraná auch genannt wird, weil hier der Sitz der »Lava-Jato«-Ermittler ist, gibt es jetzt eine Kommune des Widerstands. Sie nennt sich »Demokratische Mahnwache für Lulas Freiheit« und ist zweifellos die gegenwärtig am schnellsten wachsende Stadt, die es im Land gibt. Sie regiert sich selbst, gesorgt wird für Gesundheit, Sicherheit, Ernährung, Transport und Kultur. Diese ideale Stadt soll bis zur Befreiung des früheren Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva, in dem viele den ersten politischen Gefangenen seit dem Ende der Militärdiktatur (1964–1985) sehen, weiterbestehen.
Die Einwohner kämpfen für ihren Präsidenten, der etwas gegen die Armut im Land tat und der in den Umfragen für die Wahlen im Oktober vorne liegt. Der 72jährige sitzt in einer Einzelzelle im in Sichtweite zum Camp befindlichen Hauptquartier der Bundespolizei in Cur...
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