Mehr Rendite – koste es, was es wolle
Mieter wehren sich gegen Machenschaften des Dax-Konzerns Vonovia. Sammelklagen nicht möglich
Simon ZeiseMieter sprechen bereits von dem »System Vonovia«. Am heutigen Dienstag will der größte deutsche Immobilienkonzern in Düsseldorf seine Jahreszahlen vorlegen. Im jW-Gespräch erklärte der Geschäftsführer des Deutschen Mieterbundes, Ulrich Ropertz, am Montag, das Unternehmen befinde sich »im Prinzip dauerhaft« mit Anwohnern im Konflikt. Durch »fehlerhafte Betriebskostenabrechnungen« und Ausgaben für Modernisierungen, die zu elf Prozent auf die Jahresmiete umgelegt werden könnten, würden die Renditeerwartungen von Stakeholdern und Aktionären befriedigt. »Das ist eine Variante des Gelddruckens«, sagte Ropertz.
Die Süddeutsche Zeitung berichtete am Montag über eine Mieterinitiative in Neuried bei München, die sich gegen das »schwer entwirrbare Geflecht von Subunternehmern und Tochterfirmen« der Vonovia zur Wehr setze. Gewerbeflächen seien in der zugrundeliegenden Gesamtflächenberechnung zu gering angesetzt worden, so dass auf die Wohnung...
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