Kumpanei der Oligarchen
Ukraine: Über Medienbericht lancierte Indiskretion enthüllt Grad der Verflechtung zwischen Poroschenko und den »Milliarden Janukowitschs«
Reinhard LauterbachDer arabische Fernsehsender Al-Dschasira ist normalerweise nicht die erste Quelle, um Informationen über die Ukraine zu suchen. Doch im Januar wurde dort Brisantes veröffentlicht: Ein Gerichtsurteil von 2017 in einem Verfahren wegen Geldwäsche. Die Sache erschien der Kiewer Staatsmacht offenbar von Anfang an so »heiß«, dass sie das Verfahren in die frontnahe Provinzstadt Kramatorsk verlegte und zum Staatsgeheimnis erklärte.
Es ging um einen Teil der sogenannten Milliarden Janukowitschs – Geld, das der vorherige Staatspräsident der Ukraine aus dem Staatshaushalt gestohlen und ins Ausland verschoben haben soll. Im konkreten Fall etwa 1,5 Milliarden US-Dollar. Dieses Geld war offenbar Ende 2013, als der »Euromaidan« (der vom Westen gesponserte Putsch gegen das Regime) bereits auf Touren kam, zunächst aus dem Budget an verschiedene Janukowitsch nahestehende ukrainische Unternehmen überwiesen worden, die anschließend die Mittel alsbald an sichere Offshore-Adre...
Artikel-Länge: 5424 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.