Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser
Viele Eltern würden ihren Nachwuchs überwachen lassen. »Schutzranzen«-Projekt auf der Kippe
Ralf WurzbacherViele Eltern können sich vorstellen, ihren Nachwuchs mit Hilfe moderner Trackingtechnologien zu überwachen. Laut einer neueren Umfrage des Marktwächter-Teams der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen lassen sich heute bereits acht Prozent der mehr als 1.000 befragten Mütter und Väter den Aufenthaltsort ihrer Sprösslinge via Smartphone oder Smartwatch übermitteln. Allerdings ziehen 46 Prozent derjenigen, die derzeit ihr Kind nicht auf diese Weise überwachen, die Möglichkeit für die Zukunft in Betracht. Dagegen lehnen 48 Prozent das Vorgehen aus Prinzip ab, insbesondere wegen des starken Eindringens in die Privatsphäre ihrer Kinder.
Die Ortung von Heranwachsenden ist aktuell ein kontrovers diskutiertes Thema. Zuletzt hatte der Verein Digitalcourage in einem offenen Brief den Stopp des Projekts »Schutzranzen« des Unternehmens Coodriver gefordert (jW berichtete). Dabei lässt sich durch einen im Schulranzen integrierten GPS-Tracker sowie eine zugehörige App ...
Artikel-Länge: 3274 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.