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Kabale in Warschau
Regierungspartei PiS unterhält die polnische Öffentlichkeit mit Flügelkämpfen, Intrigen und Skandalen
Reinhard Lauterbach, PoznanDie jüngste Kabinettsumbildung in Polen hatte einen großen Verlierer: Verteidigungsminister Antoni Macierewicz. Der Guru des um den ultrakatholischen Medienkonzern Radio Maryja versammelten rechten Parteiflügels gibt den Titeln dieser Gruppe ein Interview nach dem anderen. Dabei erklärt er regelmäßig, er fühle sich mit der Entlassung ungerecht behandelt, werde diese aber »vorerst hinnehmen« – ganz so, als bliebe ihm unterhalb eines Staatsstreichs seiner noch nicht fertig aufgestellten »Territorialverteidigung« viel anderes übrig.
Unterdessen werden weitere Einzelheiten über die Hintergründe der Entlassung von Macierewicz bekannt. Wie die Gazeta Wyborcza am Sonnabend berichtete, waren zwei Faktoren dafür verantwortlich, dass PiS-Chef Jaroslaw Kaczynski dem Drängen auf die Demission des Ministers nachgab: erstens Druck aus USA und NATO, und zweitens eine versuchte Intrige Macierewiczs gegen den neuen Regierungschef Mateusz Morawiecki, der seit 11. Dezember ...
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