Aus Leserbriefen an die Redaktion
Gequält und ermordet
Zu jW vom 23.–26. Dezember: »Mord auf Befehl«
Cristina Fischer schreibt über die Ermordung der Mitglieder der »Roten Kapelle« durch Erhängen: »Anders als in der Literatur zuweilen behauptet, sollten die Opfer damit nicht noch besonders gequält werden. Der Tod trat in der Regel rasch ein.« Den Beleg für diese Behauptung bleibt sie dem Leser schuldig. Fünf Tage nach ihrer Verurteilung sollten am 23. Dezember 1944 in Graz acht Österreicher geköpft werden. Per Blitztelegramm ordnete der Staatsanwalt Wittmann an, dass die Vollstreckung an drei Männern »wegen der Schwere der Straftat« durch »Erhängen« zu erfolgen habe. Was hat sich wohl der Staatsanwalt bei dieser Begründung der angeordneten »Hängung« gedacht? Vielleicht gibt die Lektüre des Hinrichtungsprotokolls darauf eine Antwort, dem zu entnehmen ist, dass der »Eintritt des Todes« bei den Geköpften nach neu bis zwölf Sekunden, bei den Erhängten nach »elf Minuten 50 Sekunden« bis ...
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