»Senat will versuchen, billig einzukaufen«
Berliner Senat denkt über Zergliederung des S-Bahn-Betriebs nach. Das könnte Chaos in ein ohnehin komplexes System bringen. Gespräch mit Michael Bartl
Johannes SupeDie Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft hat am Dienstag vor der Zerschlagung des bestehenden Berliner S-Bahn-Systems gewarnt. Das Verkehrsressort – ihm steht die von den Grünen nominierte parteilose Regine Günther vor – wolle prüfen, ob nicht mehrere Betreiber auf Teilen des S-Bahn-Netzes tätig sein könnten. Sollte es so kommen, fürchten Sie um die Stellen von bis zu 1.000 Kollegen. Warum?
Derzeit ist hier eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn AG tätig, die S-Bahn Berlin GmbH. Das Unternehmen arbeitet integriert, das heißt: Es stellt sowohl das Fahr- als auch das Wagenpersonal, betreibt das Netz und wartet die Bahnen. So gibt es etwa in Berlin-Schöneweide ein Instandhaltungswerk, in dem der Wagenpark repariert wird. In ihm arbeiten 500 Kolleginnen und Kollegen.
Doch nun soll ein sogenanntes Marktuntersuchungsverfahren durchgeführt werden, überprüft wird auch die Möglichkeit, dass das rollende Material von einem anderen Hersteller zur Verfügung geste...
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