Globaler Lynchmob
USA vor Zerstörung des Iran-Abkommens
Arnold SchölzelDer verbalen Eskalation gegenüber Nordkorea folgt die reale gegenüber dem Iran. Seit der Außenministersitzung zum Atomabkommen mit dem Iran in New York herrscht bei Sigmar Gabriel Alarmstimmung. Zu Recht. Der deutsche Chefdiplomat spricht von »allergrößter Sorge«, dass die USA das Abkommen »zerstören« wollten. Dabei hätten sie ebenso wie Russland, China, Frankreich, Großbritannien und die Bundesrepublik anerkannt, dass sich der Iran an seine Verpflichtungen hält.
Gabriel und seine Amtskollegen klammern sich nun an das Datum 15. Oktober, an dem Trump das iranische Wohlverhalten turnusgemäß bestätigen muss. Das wird er, so ist der deutsche Außenminister zu verstehen, nicht tun. Höchst unwahrscheinlich, dass sich der Iran auf Zusatzverhandlungen einlässt. Das ist aber die einzige Karte, auf die insbesondere die drei beteiligten europäischen Staaten setzen.
Das bedeutet: Washington steuert vor aller Augen die Welt in eine der möglicherw...
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