Klassenpresse
Hurrikan »Irma«: Medien ignorieren Kuba
Sebastian CarlensSpringers Tageszeitung Die Welt wähnt sich im Auge eines Hurrikans, dem der »Lügenpresse«-Rufer. Und zwar nicht derjenigen, die sich darüber ärgern, dass Bild und Co. nicht mehr so unverhohlen wie früher zu Mord und Totschlag aufrufen, also denen von rechts. Nein, diesmal kommt der Sturm der Wut von links: »Nach der zerstörerischen Wucht von ›Irma‹ folgt die Empörungswelle in den sozialen Netzwerken.«
Was ist geschehen? Die Welt-Redaktion muss einräumen, dass ihr erboste Leser zusetzen, vor allem via Kurznachrichtendienst Twitter. »Überall #Irma und Florida. Warum nicht #Irma und #Kuba?«, fragen sie. Wie Nutzerin @spinnea: »Sind Kubaner weniger wichtig?«
Tatsächlich ist die Ankunft des Wirbelsturms in Florida überall, nicht nur in der Welt, seiten- und bildschirmfüllend präsent, während von der kleinen Insel, die bereits vorher von dem Unwetter getroffen wurde, in den großen bürgerlichen Medien s...
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