Angegriffenes Denken
Große Würfe ermüden: Am Mittwoch ließ die Bundeszentrale für politische Bildung das gesamte vergangene Jahr diskutieren
Dietmar KammererDen Vorhang auf und alle Fragen auf die Bühne: Anläßlich des Jahrestags des 11. September 2001 veranstaltete die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) in Kooperation mit dem internationalen Literaturfestival Berlin am Mittwoch ein ganztägiges Symposion über »Ursachen und Folgen der Attentate in New York«. Es ging um den ganz großen Zusammenhang. Unter drei Sprachen und »Intellektuellen aus aller Welt« lief nichts. In drei Runden diskutierten insgesamt fünfzehn Panelisten Zivilisationszäsuren, Toleranzgrenzen und Staatsterrorismus im barocken Interieur des Berliner Ensembles. Ein Thema, tausend Meinungen – die »Abendschule für ordentliche Staatsbürger« BpB hat keine Not, einen Konsens zu schaffen, solange sogenannte »Sachzwänge« den Lauf der Welt bestimmen. Den Einzelnen hingegen mag diese Ohnmacht klein kriegen.
Damit sich die Diskutanten nicht gegenseitig an die Gurgel gingen, hatten die Veranstalter Daniel Cohn-Bendit als Moderatoren in die Mi...
Artikel-Länge: 4013 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.