Umgekehrter Striptease
In Berlin überzeugt La Ribot mit einer Werkschau im Rahmen des Festivals »Tanz im August«
Tom MustrophTanz kann sehr einfach sein. Mit ihrem Körper, etwas Pappe und Klebeband kommt etwa La Ribot aus, eine in Spanien geborene und mittlerweile in Genf lebende Grenzgängerin zwischen Tanz, bildender Kunst und politischer Bewusstseinsbildung. Ihre Werkschau »Occuuppatiooon!« bildet das Herzstück des Berliner Festivals »Tanz im August«; es spiegelt zudem wegen der zeitgleich erfolgten Räumung der besetzten Teppichfabrik in Alt-Stralau – nur wenige Kilometer von den Festivalorten entfernt – gleichsam die Verlagerung des Protests in den Kunstraum wider.
»Occupation«, Besetzung, ist eine zentrale Werkkategorie von La Ribot. Denn ihr geht es um die Besetzung und dynamische Neugestaltung von Räumen. Das ließ sich ganz gut an »Panoramix« und »Laughing Hole« – eine drei- und eine sechsstündige Performanceserie - beobachten.
In »Panoramix«, einer Serie aus 34 kleinen Stücken, mobilisiert La Ribot zunächst das Publikum. Quer durch den mit Pappe ausgelegten Raum gehend, ...
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