Auf Teufel komm raus
Im Zwielicht der Sportmedizin: Leichtathletik-WM in London
Jens WalterWir arbeiten hart, wir trainieren jeden Tag – und ihr tippt nur auf euren Computern rum«, erklärte der neue 100-Meter-Weltmeister Justin Gatlin (USA) am Samstag abend auf der Pressekonferenz in London den anwesenden Journalisten. In 9,92 Sekunden hatte der 35jährige den fünf Jahre jüngeren Usain Bolt entthront. Der Jamaikaner (9,95 Sekunden) gewann in seinem letzten Einzelrennen Bronze hinter Christian Coleman (9,94 Sekunden, USA). Es war ein eher langsames WM-Finale. In zehn der 15 zuvor ausgetragenen WM-Endläufe (seit 1983) hätte Gatlins Zeit nicht zu Gold gereicht. Die drei besten Zeiten stammen von Bolt (9,58 Sekunden, 2009 in Berlin; 9,77, 2013 in Moskau; 9,79, 2015 in Beijing). Und wäre es nach den knapp 60.000 Zuschauern in London gegangen, hätte er sie noch ein letztes Mal bestätigt.
»Mein Start hat mich gekillt. Normalerweise wird der von Runde zu Runde besser, diesmal habe ich es nicht auf die Reihe bekommen«, erklärte der elfmalige Weltmeister ...
Artikel-Länge: 5658 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.