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Feind im Wartestand
Ernst Nolte ist seit einiger Zeit mega-out
Georg FülberthErnst Nolte 75. Geburtstag am 11. Januar 1998 ist sang- und klanglos vorübergegangen. Seit ein paar Jahren ist der Mann mega-out. Das liegt nicht daran, daß ihn etwa die Linken erfolgreich bekämpft hätten, sondern seine eigenen Kumpane haben ihn fallengelassen. Allerdings nur die mit den Nadelstreifen, also bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung für Deutschland, deren Hausautor er lange war. Noch weiter rechtsaußen wird er wohl weiter wohlgelitten sein. Aber den reputierlichen bürgerlichen Meinungsmachern ist er zur Zeit unheimlich. Der Mann plaudert ideologische Staatsgeheimnisse aus, und das soll er nicht.
Einst begann er seine Laufbahn als ein kreuzbraver und fleißiger Studienrat. Abends, nachdem er die Schulhefte korrigiert hatte, schrieb er an seinem ersten Hauptwerk: »Der Faschismus in seiner Epoche«. Es erschien 1963 und brachte ihm 1965 die Berufung auf eine Geschichtsprofessur in Marburg. Damals wurde er von den Linken geschätzt, denn er lag ...
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