Privat stirbt sich’s schneller
Auch in Deutschland kommen Krankenhäuser unter den Hammer
Tobias MichelDer deutsche Gesundheitsmarkt verspricht Wachstum und Renditen für die vom Internet-Hype und Handyboom Enttäuschten. Beim Investorenmeeting der Marseille-Kliniken AG am 7. Juni 2002 in Düsseldorf wurden die Chancen für kommerzielle Kliniken abgeklopft. Das Protokoll vermerkt:
Der Finanzvorstand »Herr Hölzer verdeutlichte die marginale Entwicklung anhand des Hinweises, daß selbst auf die Rhön-Klinikum AG als größten börsennotierten Anbieter im Akutbereich und seine privaten Konkurrenten derzeit gerade einmal sechs Prozent der privaten Betten entfallen; der weitaus größte Teil aller Einrichtungen ist nach wie vor öffentlich oder gemeinnützig. [...] Zu der Frage, ob damit zu rechnen sei, daß gemeinnützige Organisationen bald privatisiert werden, meinte Herr Hölzer, er gehe nicht davon aus, daß dies so schnell geschehe, da im Management der meisten Einrichtungen die Voraussetzungen fehlten, einen solchen Schritt umzusetzen. Erst müsse dort wohl ein Wechsel...
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